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Medienmitteilung: Mehrheiten sind geschaffen – Regierung am Zug!

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Am 3. März 2023 finden international wieder Demonstrationen der Klimagerechtigkeitsbewegung Fridays For Future statt. In Basel wird auf eine Demonstration verzichtet. Ein Grund dafür ist das klare Abstimmungsergebnis am 27. November 2022, bei dem sich 56% der Basler Stimmbevölkerung für Netto Null bis 2030 ausgesprochen haben. Für den Klimastreik Basel steht der Widerstand gegen das geplante LNG-Terminal im Fokus. Als Startschuss organisiert er am 03.März einen Informations- und Mobilisierungsabend. 

Seit über vier Jahren geht der Klimstreik Basel auf die Strassen und hat es in dieser verhältnismässig kurzen Zeit erreicht, eine Mehrheit für seine Forderungen zu schaffen. Mit dem Abstimmungsergebnis über die Klimagerechtigkeitsinitiative vom 27. November 2022 hat die Basler Regierung einen klaren Auftrag von der Stimmbevölkerung bekommen. 

Der Klimastreik hat in den letzten vier Jahren sämtliche Aufgaben, wie die Kommunikations- und Überzeugungsarbeit der Regierung übernommen und erledigt. Wir widmen uns am 03. März den schweizweiten Themen. Den Verantwortlichen schauen wir dabei weiterhin auf die Finger. ” – Michal Oskedra, 21

Während in Basel die Dekarbonisierung in die Verfassung geschrieben wurde, plant man im Basel Land momentan eine neue fossile Infrastruktur und befeuert damit proaktiv die Klimakatastrophe. Das geplante LNG-Terminal auf dem Gebiet der Schweizerhalle umfasst daneben ein “Reservekraftwerk” und einen Gasspeicher mit einem Volumen von 40’000 m3.

Gemäss dem zuletzt erschienenen IPCC Report darf keine weitere fossile Infrastruktur aufgebaut werden. Alleine durch die Nutzung von Kraftwerken, Industrieanlagen, Heizungen und Fahrzeugen gemäss den bislang üblichen Lebenszyklen, wird mit 660 Milliarden Tonnen CO₂ mehr ausgestossen, als die 1.5 Grad-Grenze zulässt. Das berechnete eine Studie, die im Fachmagazin Nature erschienen ist, bereits 2019. 

Es ist wie bei Autobahnen: Eine weitere Spur löst kein Problem sondern macht den  Stau nur breiter. Ein weiteres LNG Terminal löst die Energiekrise nicht, sondern erhöht unsere Abhängigkeit von fossilem Gas nur noch weiter.” – Helma Pöppel, 20

Der Klimastreik Basel wird im Verbund mit anderen Klimagerechtigkeits-Organisationen gegen das geplante LNG-Terminal Widerstand leisten und organisiert zum Auftakt am 3. März um 18:00 Uhr einen Informationsabend im Quartiertreff St. Johann (Lothringerstrasse 63). Mit dabei sein werden Prof. Dr. Frank Krysiak, Umweltökonom der Universität Basel sowie Milo Probst, Assistent am Lehrstuhl für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

Klimastreik Basel
Medienmitteilung
Sonntag, 27.11.2022

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