Übersicht
1.15 Effektive Klimakommunikation
1.16 Weitere Ideen im Bereich Bildung
1.15 Effektive Klimakommunikation
Aktive Kommunikation mit Informationskampagnen: In der Coronakrise hat der Kanton
unter Beweis gestellt, dass er gut informieren kann. Dasselbe soll für die Klimakrise mit einer
neuen Kommunikation getan werden, die Bewusstsein für das Problem und unsere
Mitverantwortlichkeit, aber vor allem für die Massnahmen dagegen schafft. Die Kommunikation
soll aufzeigen, dass eine fortschrittliche Klimapolitik zur positiven Veränderung der
Lebensqualität führen kann, ohne den Schwerpunkt auf eigenverantwortliche Entscheidungen
zu legen. Massnahmen werden besser aufgenommen und konsequenter umgesetzt, wenn diese
aktiv kommuniziert und mit Kampagnen begleitet werden. Ausgerechnet in der Klimakrise ist
dies noch zu wenig der Fall.
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Aktive Kommunikation und Informationskampagnen: Oft heisst es von Seiten der Politik, man wolle schon vorwärts machen, aber die Bereitschaft und der Rückhalt in der Bevölkerung wären nicht oder noch nicht vorhanden. Doch es werden nur sehr wenige Anstrengungen unternommen, um die Akzeptanz einer ambitionierten Klimapolitik in der Bevölkerung zu vergrössern. Notwendig wären dafür oft nur gute Informationskampagnen.
Die Coronakrise hat gezeigt, dass der Kanton gut informieren kann, wenn er muss. In kürzester Zeit wurde die Bevölkerung über das Virus und Verhaltensrichtlinien auf eine unkomplizierte Art aufgeklärt. Die Kampagne diente gar als Vorbild für andere Kantone. Dies muss auch für die Klimakrise gelten. Mit einer neuen Kommunikation, die Bewusstsein für das Problem und unsere Mitverantwortlichkeit, aber vor allem für die Massnahmen dagegen schafft. Eine Kommunikation, die aufzeigt, dass Klimapolitik zu positiver Veränderung führen kann, für Einzelpersonen wie für die Gesellschaft als ganzes.
Der Kanton kann und muss bei diesem Thema grundsätzlich aktiver kommunizieren.
Wieso erfahren wir so schlecht, was der Kanton aus welchem Grund gegen die Klimakrise unternimmt?
Alle Massnahmen, auch die Ideen in diesem Dokument, lassen sich besser umsetzen, wenn diese aktiv beworben werden und dazu parallel informiert wird. Ob es sich um Photovoltaikanlagen für Hauseigentümer*innen, Velos für Zugezogene oder Begrünung fürs Quartier handelt, ob ein Platz umgestaltet, Häuser auf neue Weise gebaut oder Strom anders verkauft wird.
Bei allen Projekten ist eine aktive Kommunikation essentiell. Mir ihr wird die Akzeptanz und die Unterstützung für eine ambitionierte Klimapolitik grösser. Somit entsteht für den Kanton Basel-Stadt unglaubliches Potential, ein mutiger Pionier im Klimaschutz zu werden und damit eine innovative, attraktive Stadt zu bleiben.
1.16 Weitere Ideen im Bereich Bildung
1.16.1 Klimakrise im Lehrplan
Die Klimakrise bewegt die Jugend. Keine Generation wird so lange von den Auswirkungen der
Klimaerhitzung betroffen sein wie die jüngsten unserer Gesellschaft. Darum muss sie im
Unterricht thematisiert und im Lehrplan verankert werden.Vor allem während der obligatorischen
Schulzeit ist dies oftmals noch zu wenig der Fall. Neben der direkten Behandlung der
Problematik und Lösungsansätzen sollen in allen Fächern relevante Umweltaspekte
mitbehandelt werden. Eine pädagogisch betreute Auseinandersetzung mit diesem Thema ist
heute schon wichtig und wird immer wichtiger werden. Ein lobenswertes Beispiel hierfür wäre
klimaschule.ch
1.16.2 Zukunftsstunden an der Schule
Die Jugend ist voller Ideen und geht unverbraucht mit neuen Perspektiven auf Probleme zu.
Sehr oft wird aber in der Schule hauptsächlich aber über die Vergangenheit gesprochen, eher
selten beschäftigen wir uns mit der Zukunft. In der Schule wird kaum Raum geboten, um neue
Ideen zu entwickeln und auszuarbeiten. In Zukunftsstunden sollen die Schüler*innen Lösungen
zu konkreten Herausforderungen erarbeiten können. Wie soll die Kreuzung im Quartier
umgebaut werden? Was muss ein Schulweg bieten? Wie soll die Stadt mit Recycling umgehen?
Es gibt viele Projektideen, mit denen Schüler*innen zu einer klimapositiven Zukunft beitragen
können. Zudem zeigen die Zukunftsstunden auf, dass die Zukunft nicht passiert, sondern
gestaltet werden kann.
1.16.3 Klimatage an Schulen
Schulen veranstalten bereits heute immer wieder Tage oder Wochen, an denen ein
Themenschwerpunkt gesetzt wird und sich alle Schüler*innen auf verschiedenste Weisen mit
einer Thematik auseinandersetzen. Mit der Einführung eines Klimatages wird der Klimakrise
entsprechend Raum eingeräumt: Die Klimakrise wird dann nicht nur in Geographie besprochen,
sondern all ihre Aspekte werden in den verschiedensten Fächern thematisiert. Es können
ausserschulische Aktionen wie Ausflüge unternommen werden, um das Thema den
Schüler*innen zu vermitteln. Ebenfalls können Podiumsdiskussionen oder ähnliche
Veranstaltungen an den Schulen veranstaltet oder lokale Projekte an der Schule angestossen
werden. Ziel ist eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit der Klimakrise, sei es an Primar-,
Sekundar- oder weiterführenden Schulen, wie sie sonst oft aus Zeit- und Strukturgründen nicht
möglich ist.